UA-52418525-1
Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Die Segmenttherapie (ST)

Immer wieder erreichen uns Fragen nach der Segmenttherapie und der Neuraltherapie. Wo liegen hier denn die entscheidenden Unterschiede?

Nun, die gibt es nicht, denn die Segmenttherapie gehört ja zur Neuraltherapie. Die ST beruht aber auf die Injektion in bestimmte Segmente. Ganz früher nannte man die ST auch "Heilanästhesie" oder bisweilen auch "Therapeutische Lokalanästhesie". Aber die Begriffe treffen nichts ins Schwarze, weil wir ja keinen gesteigerten Wert auf Anästhesie legen, sondern auf Reflexbeziehungen.

 

Der Körper lässt sich in Segmente einteilen. Jeder Reiz (also auch ein solcher, der von einer noch so winzigen Injektion ausgeht) wird von dem betreffenden Segment beantwortet. Dabei gehen solche Reizinformationen von der Peripherie über das Rückenmark zum segmentzugehörigen Organ und wieder zurück. Das nennt man den " kutiviszeralen Reflexweg". Das funktioniert auch in umgekehrter Richtung.

Es gibt sehr viele Segment-Reflexbeziehungen im Körper. Der Therapeut kann damit einen unvorstellbaren "Nachrichtenverkehr" auslösen und so  mit Regulations-Impulsen auf entsprechende Probleme einwirken.

In unserer Praxis wird bei der Segmenttherapie die intracutane Injektion eingesetzt, wenn es sich um eine Procain-Injektion handelt und die subcutane Injektion bei anderen Mitteln. Der Neuraltherapeut kann aber alle Schichten der Haut mit seinen Injektionen aufsuchen. Bei Procain sind die gesetzlichen Einsatzmöglichkeiten zu beachten. Es sollen möglichst niemals mehr als 5 ml einer 1% Lösung zum Einsatz kommen. Für Flächeninfiltrationen im Segment wird eine 0,5%ige Procainlösung empfohlen und auch da niemals mehr als 5 ml.

Wir haben in unserer Praxis erstaunliche Heilreaktionen des Körpers beobachtet. Es fasziniert uns immer wieder, wie selbst  vom Arzt "austherapierte" Patienten, reagieren.

Es sind nur winzige Injektionen , die mit der 18er Nadel oder 20er Nadel ausgeführt werden. Der Patient empfindet  so gut wie überhaupt keine Schmerzen. Indikationen sind Probleme am Periost, an den Gelenken, an der Muskulatur, auch psychische Probleme, Probleme an den Nerven und am Bindegewebe.

Es gibt so gut wie überhaupt keine Nebenwirkungen. Treten Nebenwirkungen auf, so kann das z.B. am eingesetzten Procain liegen, welches gefäßerweiternd wirkt. Das ist ja zunächst einmal etwas Positives, hat aber zur Folge, dass das Blut ein wenig in die Beine versinkt, was zu einer relativen, ganz kurzen Unterversorgung des Gehirns führt, und leichte Schwindelanfälle erzeugen kann. Das wird aber vom Körper sehr schnell durch eine Engstellung der Beinarterien ausgeglichen.

Nicht alle Naturheilpraxen führen eine solche Therapie durch. Der Patient muss sich also erkundigen. Aber : Fragen Sie nach der Segmenttherapie - es lohnt sich bestimmt!

Gemessen an anderen Therapiearten ist eine solche Therapie auch kostengünstig!

Das neurovegetative System ist mit allen nervalen, aber auch mit den humoralen und zellulären Regelkreisen verbunden. Es ist das Kybernetische System in unserem Körper! Jede Störung in diesem System hat eine Funktion auf die gesamte Regeleinheit.

Es erkrankt niemals ein einziges Organ - sondern immer der gesamte Mensch!

Wird dieses System gestört, werden physiologische Reflexwege unterbrochen. Ein reizgestörtes Segment reflektiert in ganz andere Körperteile. Dort, wo ein besonders schwaches Organ liegt, wird diese Störung über pathologische Reflexwege Probleme auslösen, die ursächlich sind durch eine Reizstörung der einzelnen Zellmembranen- Potentiale. Die Lokalanästhesie kann - durch eine Repolisation - dieses gestörte Segment, welches tatsächlich als ein kleiner "Störsender" wirkt, normalisieren und somit die physiologischen Reflexwege wieder richten.

Wir wollen an dieser Stelle einmal den Zusammenhang herstellen zwischen Organen und Segmenten:

 

Herz : C3-4 li.   und Th1-6 li.

Lunge u. Bronchien : C3-4 und Th3-5

Ösophagus:  Th5

Magen:  C3-4 li.  und Th2 und 7-9 li

Dünndarm: Th9-11

Colon: Th11 bis L1

Leber u. Gallenblase: C3-4 re.

Pankreas: Ce-4 li und Th8 li

Milz: Th8-9 li

Niere, Ureter: Th10-12 und L1

Harnblase: Th12-L3 und S2

Uterus,Hoden, Nebenhoden: Th11-L3

Rectum: Th10-L3

Es gibt entsprechend Segmentkarten, die man sich einfach über entsprechende Lektüre besorgen kann. Früher hatte auch die Fa. Lomapharm solche Karten, die man sich kostenlos anfordern konnte. Möglich, dass das heute auch noch geht. Man kann es ja einmal versuchen.

Es gibt folgende Körpersegmente :

8 Zervikalsegmente : C1-C8

12 Thorakalsegmente: Th1 - Th12 

5 Lumbalsegmente: L1-L5

5 Sakralsegmente: S1-S5

1 Kokzygealsegment: Co.

 

rolf-d. mentzel