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Halswirbelsäulen-Syndrom

Nicht immer, aber sehr häufig, baut sich das sogenannte HWS-Syndrom von unten nach oben auf. Ursächlich ist dann häufig das LWS-Syndrom, geht über das BWS-Syndrom und erreicht dann irgendwann die Halswirbelsäule, die sich auf die Fehlstellungen des übrigen Körpers einrichtet. Das geht zunächst von der Muskulatur aus, die schmerzhaft wird, weil sie einfach "überarbeitet" ist. Ein Muskel benötigt Kraft und Energie, wenn er arbeitet. Arbeitet er andauernd - etwa um einer Fehlhaltung entgegen zu arbeiten - benötigt er so viel Kraft, wie sie einfach nicht vorhanden ist. Immer dann geht der Muskel in den Vergärungshaushalt über, wo er dann seine Kraftreserve holt. Dabei entsteht allerdings ein Abfallprodukt (wir sprechen von Stoffwechselprodukten), welches durch den Körper entsorgt werden muss. Es ist die Milchsäure, die wir alle vom Muskelkater her kennen. Nur diese Milchsäure ist eine ganz spezielle Milchsäure, die den Muskel ganz klein und hart macht. Dabei drückt der Muskel auf feinste Nerven, die natürlich schmerzhaft  und oft auch entzündlich werden. Die derart verkürzte Muskulatur beginnt nun die Halswirbelstellung zu verändern. Sie zieht die Wirbel einseitig in eine pathogene Lage und --- erzeugen weitere Schmerzen. Ein Teufelskreis entsteht! Ohne die gesamte Körperhaltung zu korrigieren - geht überhaupt nichts! Natürlich kann man den Cervicalbereich einrichten, aber er würde wieder zurückfallen in seine pathogene Ausgangsposition. Schließlich aber werden auch die Halswirbel "justiert" und in eine phyiologische Position gebracht. Das ist aber in den seltesten Fällen sofort damit erledigt. Die Muskulatur kann man nicht einrichten. Sie ist also immer noch hart und klein und zieht weiterhin. Daher ist damit zu rechnen, dass auch die Halswirbel zurück gezogen werden in eine pathogene Position. Daher ist die Behandlung der Muskulatur notwendig. Die Physiotherapeuten beginnen hier meist mit einer Massage. Das ist nicht unbedingt richtig, denn der ohnehin strapazierte Muskel bewegt sich nun über entzündete Nerven. Große Schmerzen können entstehen. Und der Muskel - verändert sich darum nicht!  Durch die Massage verändert sich das Säureverhältnis im Muskel ja nicht. Die Säure aber muss raus! Das geschieht mit der sogenannten "blutigen Schröpfung", die heute in keiner Arztpraxis mehr ausgeführt wird und dennoch so segensreich wirkt. Der Begriff "blutige Schröpfung" ist nicht gerade einladend, aber wesentliche Schmerzen entstehen dabei nicht. Die Haut wird leicht angeritzt und ein Vakuum-Schröpfglas wird darüber gesetzt. Das zieht jetzt die Milchsäure (vermischt natürlich mit Blut) aus dem Muskel. Dabei kann es sich dann schon um eine ganze Tasse voll handeln. Danach aber ist Ruhe! Man fühlt sich sogleich sehr viel besser. In der Regel muss das nur einmal gemacht werden. Ganz selten müssen Patienten erneut heran an die "blutige Schröpfung". Der nunmehr entsäuerte Muskel kann jetzt wieder gestreckt werden. Dazu gehören ein paar Übungen, die dem Patienten in der Naturheilpraxis gezeigt werden. Er kann sie selber ausführen, kann aber auch die Hilfe einer anderen Person in Anspruch nehmen.

Ganz klar : nach dem Einrichten darf der Patient keine großen Lasten tragen und vor allem keine "runden Bewegungen" ausführen. "Runde Bewegungen"? Na, ja, ich meine damit diese Hula-Hub-Bewegungen. Sie kennen das doch? Erinnern Sie sich noch an den Hula-Reifen? Besonders um ein einseitiges Tragen von schwereren Lasten - muss vermieden werden. Also kein Wassereimer!

Ein solches HWS-Syndrom kann heftige Kopfschmerzen auslösen, Sehschwächen mit sich bringen und das allen so bekannte Armkribbeln, was wir auch "Ameisenlaufen" nennen. Dann aber ist es auch höchste Zeit zu handeln! Der Chiropraktiker wird in der Praxis einige Untersuchungen vornehmen um den Grad der Wirbelfehlstellung zu ermitteln. Vor jeder Reposition erfolgt eine neuraltherapeutische Behandlung, die die Muskulatur lockert und eine Infrarotlicht-Bestrahlung, die den gleichen Zweck hat. Sie sollten sich den HWS-Bereich niemals einrichten lassen ohne diese Vorbehandlungen! Der HWS-Bereich muss locker sein, weil nur dann gewährleistet ist, dass der Therapeut möglichst wenig Kraft zum Einrichten einsetzen muss.