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Rückenbehandlungen

Die meisten unserer Patienten kommen mit einer Wirbelrotation zu uns. Die ist bisweilen schmerzhaft, weil die verdrehten Wirbel auf Nerven drücken können, und weil die gesamte Statik sich in kürzester Zeit verändert. Davon in Mitleidenschaft gezogen sind vor allem die nahe liegenden Muskeln. Nun haben wir beispielsweise so eine Rotation im Lendenwirbel-Bereich vorliegen. Komprimierte Nerven bringen zunächst die Lumbalgie mit sich, später die Lumbo-Ischialgie. Ursächlich muss man natürlich reponieren, dass heißt, die verdrehten Wirbel wieder in ihre physiologische Ausgangslage zurück bringen. Manchmal gelingt das tatsächlich den Orthopäden. Meistens aber sind hierfür die Chiropraktiker zuständig - und erfolgreich. Erfahrungsgemäß ist das Werk der Orthopäden damit beendet. Nicht jenes der Chiropraktiker. Denn : es muss der komprimierte oder entzündete Nerv behandelt werden. In unserem angenommenen Fall wird hier die Neuraltherapie eingesetzt. Davon berichteten wir bereits an dieser Stelle. Die Procainbehandlung besitzt eine elektrische Spannung von 240mA. Ein Nerv funktioniert bei einer Eigenspannung (das ist die Spannung zwischen der Markscheide und dem eigentlichen Nerv)  von etwa 70 bis 90 mA. Ein kranker Nerv weist weniger als 30 mA auf. Injiziert man nun an den Nerv Procain (meist reicht auch eine intracutane Behandlung), so schaltet sich zunächst dieser Nerv aus (weil er diese hohe Spannung nicht verarbeiten kann). Die sinkt aber stetig und erreicht dann das Niveau der physiologischen Nervenspannung. In dieser Zeit reagiert der Nerv und kann sich wieder aufbauen. Dazu benötigt er ein Vitamin : B1 . Das ist die reinste Nervennahrung! Dennoch sinkt die Spannung immer wieder. Das heißt, dass genau diese Behandlung häufiger erfolgen muss, weil sich der Nerv dann dieses B1 ebenso häufig schnappen kann. Das B1 sollte injiziert werden. Einmal oder zweimal in der Woche. 

Die ärztliche Schmerzspritze ist wenig hilfreich. Sie stoppt zwar den Schmerz (etwa einer Ischialgie) für einen knappen Tag, hilft aber sonst recht wenig. Wie viele Schmerzspritzen wollen Sie denn erhalten?

Und die Muskulatur? Die muss mit behandelt werden. Wenn nicht, wird sie den gerade gerichteten Wirbel wieder in die Ausgangsposition zurück ziehen .... und der Kreislauf beginnt erneut.

Soweit zur Rotation eines Lendenwirbels. Oftmals stellt sich eine "Korrektur" des Brustwirbels danach ein. Eine Korrektur? Nein, natürlich nicht, denn die Ausgangshaltung eines Körpers mit einer LWS-Rotation wird lediglich ausgeglichen , ist aber pathogen. Hier stellen sich jetzt erneut Schmerzen ein. Die fehlerhafte Muskelspannung zieht auch die Brustwirbel bei der kleinsten fehlerhaften Bewegung in eine Rotation hinein. Jetzt passieren die gleichen Sensationen am Brustwirbel, wie bereits bei der LWS-Rotation beschrieben. Nur die Schmerzfelder liegen ganz anders. Die sogenannten Intercostal-Nerven projizieren den Schmerz unter das Sternum und verursachen herzschmerzenähnliche Sensationen. Der Gang zum Cardiologen ist - erfolglos. Es ist ja nicht das Herz, welches diese dumpf drückenden Schmerzen auslöst, sondern der Wirbel im Thorakalbereich. Aber zugegeben: Herzschmerzen und solche, die vom Brustwirbel kommen, können sehr ähnlich sein. Nun wird auch hier die Ursache beseitigt. Auch hier wird der betreffende Wirbel reponiert Die Schmerzen werden erträglicher und verschwinden meist schnell, wenn nicht eine falsche Drehbewegung genau den eingerichteten Wirbel wieder in die pathogene Ausgangslage drückt.

Inzwischen hat sich diese pathogene Haltung hoch gearbeitet bis zu den Halswirbeln. Und auch hier beginnt nun ein Drama. Massagen!  Das ist nicht unbedingt richtig, denn der ohnehin strapazierte Muskel bewegt sich nun über entzündete Nerven. Große Schmerzen können entstehen. Und der Muskel - verändert sich darum nicht!  Durch die Massage verändert sich das Säureverhältnis im Muskel ja nicht. Die Säure aber muss raus! Das geschieht mit der sogenannten "blutigen Schröpfung", die heute in keiner Arztpraxis mehr ausgeführt wird und dennoch so segensreich wirkt. Der Begriff "blutige Schröpfung" ist nicht gerade einladend, aber wesentliche Schmerzen entstehen dabei nicht. Die Haut wird leicht angeritzt und ein Vakuum-Schröpfglas wird darüber gesetzt. Das zieht jetzt die Milchsäure (vermischt natürlich mit Blut) aus dem Muskel. Dabei kann es sich dann schon um eine ganze Tasse voll handeln. Danach aber ist Ruhe! Man fühlt sich sogleich sehr viel besser. In der Regel muss das nur einmal gemacht werden. Ganz selten müssen Patienten erneut heran an die "blutige Schröpfung". Dernunmehr entsäuerte Muskel kann jetzt wieder gestreckt werden. Dazu gehören ein paar Übungen, die dem Patienten in der Naturheilpraxis gezeigt werden. Er kann sie selber ausführen, kann aber auch die Hilfe einer anderen Person in Anspruch nehmen.

 Pierre Livingstone